Die Buchhüllen, die ich schon bei so vielen gesehen hab, fand ich immer sehr schön, aber ich wusste nie, wofür ich sie brauchen könnte, denn Buchcover sind ja auch nett anzusehen.
Dann aber, kurz vor meinem Urlaub, fiel mir ein, dass die Bücher, die ich am Strand lese, danach immer etwas mitgenommen von außen aussehen. Da wäre eine schöne Schutzhülle gegen Hände, die voll Sand, salzigem Meerwasser und Sonnencreme sind, wirklich gut.
Deswegen habe ich mich noch schnell hingesetzt und eine Hülle zusammengenäht.
Dafür hab ich diese Anleitung als Vorbild genommen. Da ich aber nicht alle Materialen zuhause hatte, hab ich es etwas abgeändert. Hier kommt nun meine Version:
Ich habe als Futter ein altes Handtuch genommen, da ich nichts anderes da hatte. Das geht aber sehr gut damit.
Das Handtuch und der Stoff werden abgemessen und das Handtuch wird von dem Stoff eingeschlagen.
Die Enden werden nochmal umgeschlagen, so, dass nachher der Buchrück dort hinein passt. Ich habe die Hülle jetzt auf ein bestimmtes Buch abgemessen. Wenn ihr eine Hülle für mehrere Bücher benutzen wollt, die gleich groß, aber unterschiedlich dick sind, könnt ihr zusätzlich zu dem Umschlag noch vorne und hinten ein Gummiband nähen. Das fixiert die Büchhülle zusätzlich vor allem bei dünneren Büchern.
Jetzt wird die Hülle noch ein wenig verziert...
... fertig!
Was für ein Buch steckt eigentlich in der Hülle?
Es gesellt sich bei mir zu den anderen Lissabon-Büchern, dich ich beide nur wärmstens empfehlen kann: "Nachtzug nach Lissabon" von Pascal Mercier und "Die Nacht von Lissabon" von Erich Maria Remarque.
Die drei Bücher haben nichts miteinander zu tun, ihre einzige Gemeinsamkeit ist, dass sie in Lissabon spielen. Aber jedes Buch ist auf seine Weise schön, tragisch und vor allem interessant.
"Nachtzug nach Lissabon" kenne wahrscheinlich viele von euch, deswegen lasse ich die Beschreibung jetzt einfach mal weg.
"Nacht über Lissabon" spielt um 1942, einer Zeit, in der Lissabon der letzte Rückzugsort für Flüchtlinge des Nazi-Regimes war. Im Hafen der portugiesischen Hauptstadt liegt ein Schiff, dass die Verfolgten nach Amerika bringen soll. Doch die ganze Stadt ist angespannt: es wimmelt von Diplomaten, Spionen und Flüchtlingen aus ganz Europa... ihre unterschiedlichen Schicksale kreuzen und verstricken sich.
In "Die Nacht von Lissabon" ist die Ausgangslage die gleiche. Dort soll eben dieses Schiff, die "Boa Esperança" am nächsten Tag abfahren. Die Hauptperson bekommt von einem gewissen Herrn Schwarz zwei der begehrten Fahrkarten geschenkt unter der Voraussetzung, dass er sich in dieser Nacht seine Lebensgeschichte anhört. Es ist eine deutsche Liebesgeschichte inmitten der Kriegswirren.
Vielleicht konnte ich euch ja für eines der Bücher begeistern. Mir gefallen sie alle drei sehr gut. Wahrscheinlich auch deshalb, weil ich Lissabon so liebe.
-- Christina --
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